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interkulturelles Management
multikulturelles Management, Cross-cultural-Management. 1. Charakterisierung: Durch den zunehmenden Internationalisierungsgrad der Weltwirtschaft entstehen Unternehmungen, die in unterschiedlichen Kulturbereichen wirtschaften. Zum einen sind es die ausländischen Einheiten selbst, die sich von dem Stammhaus durch eine andersartige Unternehmenskultur unterscheiden, zum anderen prägt die Kultur eines Landes, entstanden durch ein spezifisches gesellschaftliches Umfeld, Geschichte und Tradition, die handelnden Personen. Unterschiedliche Handlungsselbstverständnisse resultieren aus der Angehörigkeit der an Interaktionen Beteiligten zu verschiedenen Ländern und Kulturkreisen. Als Konsequenz des Wirtschaftens in unterschiedlichen Kulturen - sowohl Unternehmungskulturen als auch Landeskulturen - entstehen neue Anforderungen an das Management: die Handhabung von Kulturdifferenzen (internationales Management). Ein "Management der kulturellen Vielfalt" zielt dabei auf ein besseres Verständnis zwischen den an interkulturellen Kommunikationsprozessen innerhalb einer internationalen Unternehmung Beteiligten. Dieser Aspekt wird im Hinblick auf die Unternehmenskultur umso wichtiger, wenn die Unternehmung einen geozentrischen oder polyzentrischen Ansatz verfolgt (internationale corporate identity). - 2. Anforderungen: Neben einer Identifikation der Mitarbeiter der Auslandsniederlassung mit der Vision und Strategie der Gesamtunternehmung ist das Profil des (Auslands-)Managers von Bedeutung. Es werden neue Anforderungen an das Persönlichkeitsprofil sowie außerfachliche Qualifikationen wie Sprachen, internationale Erfahrung, soziokulturelle und landeskundliche Kenntnisse gestellt. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Verständnis für unterschiedliche Grundwerte, Arbeitsweisen und der interkulturellen Kommunikation zu. Von zentraler Bedeutung ist folglich die Managementausbildung und -entwicklung (internationales Personalmanagement).
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