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Auslandseinsatz
international transfer, overseas assignment. 1. Begriff/Gründe: Die Entsendung eines Mitarbeiters zu einem Auslandseinsatz ist zu einem üblichen Vorgang innerhalb internationaler Unternehmungen geworden. Die Gründe der Unternehmung, Mitarbeiter trotz hoher Kosten ins Ausland zu entsenden, sind vielfältig: Know-how-Transfer, Erwerb internationaler Erfahrung des Mitarbeiters, Koordination und Kontrolle, geringe Verfügbarkeit von Arbeitskräften des Gastlandes, Vermittlung einer unternehmungsweit einheitlichen Vision und Strategie. - 2. Der Entsendungsprozeß unterteilt sich in verschiedene Phasen: Suche und Selektion sowie Vorbereitung des Mitarbeiters, Auslandseinsatz und Repatriierung. Die Suche nach dem entsprechenden Mitarbeiter für einen Auslandseinsatz erfolgt typischerweise nach den drei Grundmodellen: geozentrisch, polyzentrisch oder ethnozentrisch. Die Selektion findet häufig auf informalem Weg statt, teilweise werden aber auch Interviews oder psychologische Tests hinsichtlich persönlichkeitsbezogener Kriterien wie Einstellung und Motivation, Einfühlungsvermögen, Anpassungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie Beurteilungen über die fachliche Qualifikation durchgeführt. Die Rekrutierung kann entweder aus den organisatorischen Bereichen der Unternehmung oder aus einer speziell für Auslandseinsatz aufgebauten Gruppe internationaler Führungskräfte erfolgen. Die Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt beginnt gewöhnlich mit den ersten Selektionsgesprächen und endet erst nach der Ankunft im Ausland. Im Vordergrund stehen hierbei die Besonderheiten des Landes, der Kultur und der neuen Aufgabe.
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