A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

internationales Finanzmanagement

internationale Finanzpolitik. 1. Charakterisierung: Das i. F. umfaßt alle Aktivitäten einer grenzüberschreitend tätigen Unternehmung zur Beschaffung, Verwaltung und Verwendung von Kapital. Hierzu bedarf es der koordinierten Zusammenarbeit der mit diesen Aktivitäten betrauten Stellen innerhalb der Unternehmenseinheiten im Stammland und den Gastländern. Neu im Vergleich zu rein nationalem Finanzmanagement sind die Besonderheiten, die sich aus den Währungsrisiken und der komplexeren Interdependenz mit Gewinnverwendung und internationaler Steuerpolitik ergeben. - 2. Vorteile: Im Rahmen der Kapitalbeschaffung hat die grenzüberschreitend tätige Unternehmung i. d. R. Vorteile, da sie zu den internationalen Kapitalmärkten leichteren Zugang hat und z. B. im Rahmen der Exportfinanzierung (Ausfuhrfinanzierung) Erfahrung im Umgang auch mit innovativen Finanzierungsmöglichkeiten erwirbt. Die Disposition über Finanzbedarf und liquide Mittel (internationales Cash Management) schließt die ausländischen Unternehmenseinheiten mit ein, um die Kapitalkosten für die Gesamtunternehmung zu minimieren. - 3. Finanzierungsarten: Für die Finanzierung stehen den Auslandstochtergesellschaften neben der Innenfinanzierung (Abschreibungen/Gewinnthesaurierung) die konzerninterne Außenfinanzierung (Eigen-/Fremdkapital der Muttergesellschaft, von zwischengeschalteten Holdinggesellschaften oder von Schwestergesellschaften, internationales Cash-Management) oder die konzernexterne Außenfinanzierung (Joint Ventures, lokales Fremdkapital, Fremdkapital aus Drittländern, internationale Finanzmärkte) zur Verfügung.

<< vorheriger Begriff		nächster Begriff>>
Internationales Finanzinstitut		internationales Franchising

Diese Seite bookmarken :

Weitere Begriffe : Schiffshypothekenbank | Prüfer | potentielle Erwerbsquote | Hypothekenbrief | Landesholding

Thematische Gliederung | Unser Projekt | Impressum

Copyright © 2009 All rights reserved. Wirtschaftslexikon