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Interdependenz

Interdependenz Wirtschaftstheorie: Bezeichnung für die gegenseitige Abhängigkeit und Beeinflussung volkswirtschaftlicher Größen. - Beispiel: Oligopolistische Interdependenz (Wettbewerbstheorie III). - Vgl. auch Totalanalyse.
IInterdependenz Entscheidungstheorie: 1. Sachliche Interdependenz (horizontale I.): Die bei einer Zeitpunktbetrachtung bestehenden Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Entscheidungsfeldern in einer Unternehmung. - 2. Zeitliche Interdependenz (vertikale I.): Wechselbeziehungen zeitlich aufeinanderfolgender Entscheidungen (mehrstufige Entscheidung).
IIInterdependenz Organisationstheorie: 1. Begriff: Gegenseitige Abhängigkeit von organisatorischen Einheiten bei ihrer Aufgabenerfüllung. - 2. Praktisch bedeutsamste Formen: a) Interdependenz aufgrund einer innerbetrieblichen Leistungsverflechtung (Beispiel: die Einkaufsentscheidungen des Beschaffungsbereichs beeinflussen die Produktionsmöglichkeiten des Fertigungsbereichs); b) Marktinterdependenzen in Form von potentiellen Synergieeffekten (Beispiel: der Absatz der Sparte A fördert den Absatz der Sparte B bei komplementären Produkten) oder bei Substitutionskonkurrenz (Beispiel: der Absatz der Sparte A beeinträchtigt den Absatz der ein ähnliches Produkt wie A herstellenden Sparte B). - 3. Kosten: Die Koordination der Teilbereichshandlungen löst Kosten der Kommunikation aus, die mangelnde Berücksichtigung von Interdependenz führt demgegenüber zu Autonomiekosten. Für die Lösung des hieraus resultierenden Optimierungsproblems gelten die generellen Grenzen der Messung organisatorischer Effizienz.

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