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Finanzmathematik

Teilgebiet der angewandten Mathematik. Innerhalb der Wirtschaftsmathematik steht die Finanzmathematik zwischen dem kaufmännischen Rechnen und der Versicherungsmathematik. Sie liefert das rechnerisch-technische Rüstzeug für die Behandlung langfristiger Kapitalvorgänge, d. h. der Hergabe, Verzinsung und Rückzahlung von Kapital. - Aufgaben im Rahmen der betrieblichen Dispositionen: Bestimmung des Barwertes laufender Leistungen oder Erträge, Bewertung von Kapitalanlagen und Unternehmungen, Abschreibungen vom Buchwert, Vergleich verschiedener zukünftiger Leistungen, Berechnung des Zeitwertes verschieden fälliger Beträge oder regelmäßiger Zahlungen (Rentenrechnung) und ihre Ablösung zu einem mittleren Verfalltermin, Aufstellung von Plänen zur Tilgung von Hypotheken und Anleihen, Bestimmung von Tilgungsdauer (Tilgungsrechnung), Ermittlung von Kursen bei gegebenem Marktzinsfuß, Berechnung des Effektivzinses, Zusammenhang zwischen Begebungskurs, Rückzahlungsagio und tatsächlicher Verzinsung, Ermittlung der Rentabilität von Kapitalanlagen etc. - Mathematische Grundlagen: Folgen und Reihen, Zinseszinsrechnung, Zinsrechnung. Ferner kann aus der Zinseszinsformel q und damit der Zinsfuß p ermittelt werden oder auch die Verzinsungsdauer n. Die Bestimmung des Endkapitals nennt man auch Aufzinsung, die des Barwertes bezeichnet man als Abzinsung (Diskontierung).

 

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