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Projekt
1. Begriff: Zeitlich befristete, relativ innovative und risikobehaftete Aufgabe von erheblicher Komplexität, die aufgrund ihrer Schwierigkeit und Bedeutung meist ein gesondertes Projektmanagement (u. U. Krisenmanagement im Fall von Krisen-P.) erfordert. - 2. Merkmale: a) Projektgegenstand: Produkt-, Bau-, Organisations-, EDV-, Sanierungsprojekten etc. b) Interner oder externer Auftraggeber: Interne Projekte werden durch unternehmungsinterne Auftraggeber initiiert und mittels unternehmungsseigenen Ressourcen (Human- und Sachpotential) abgewickelt; Auftraggeber und Auftragnehmer gehören derselben Unternehmung an. Bei externen Projekten erfolgt die Auftragserteilung durch einen externen Auftraggeber; dieser bestimmt den Projektgegenstand auf Basis eines abzuschließenden Vertrages; Auftragnehmer ist die projektdurchführende Unternehmung. c) Komplexitätsausmaß: Die Vielfältigkeit von Beziehungen der im Projekt eingebundenen Komponenten bestimmen das Komplexitätsausmaß; kann inhaltlich-technischer Natur sein, beim Zusammenwirken verschiedener Komponenten oder organisatorischen Ursprungs, beim Zusammentreffen unterschiedlichster Beteiligter. d) Innovationsgrad: wird von der Entwicklung bzw. Verwendung neuer Technologien bestimmt. e) Projektgröße: Die Projektgröße läßt sich an den Projektkosten, an der Projektdauer sowie an der Anzahl der Projektelemente und der zwischen ihnen bestehenden Beziehungsdichte messen. - 3. Beispiele: Erstellung schlüsselfertiger Fabrikationsanlagen, Entwicklung neuartiger Produkte, Umstellung der Produktion auf neue Technologie, Reorganisation. - 4. Da zur Projektrealisierung regelmäßig mehrere organisatorische Einheiten zusammenwirken müssen, ist zur Bewältigung der projektbedingten Anforderungen an die Koordination häufig eine spezielle Projektorganisation zweckmäßig. - Vgl. auch internationales Projekt.
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