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internationale Mutter-Tochter-Beziehungen

Gesamtheit aller formalen und informalen Beziehungen, welche die Zusammenarbeit zwischen der Muttergesellschaft im Stammland und den Unternehmenseinheiten im Ausland (Auslandsniederlassung; Auslandstochtergesellschaft) regeln und steuern. Der Grad der Entscheidungszentralisation bzw. -dezentralisation ist dabei abhängig von der Grundorientierung grenzüberschreitender Tätigkeiten: global/differenziert (internationales Management) sowie von der Internationalisierungsstrategie. Die i. M.-T.-B. werden formal von den Organisationsstrukturen internationaler Unternehmungen sowie den Planungs- und Kontrollsystemen (internationale Unternehmensplanung; internationales Controlling) und - weitgehend informal - von der internationalen corporate identity geprägt. Bei Globalisierungsstrategien muß sich die Auslandstochtergesellschaft den globalen Rationalisierungsbestrebungen ebenso unterwerfen wie bei Entscheidungen, bei denen sich Vorteile durch zentrale Steuerung realisieren lassen (z. B. internationales Finanzmanagement; internationale Steuerpolitik; Transferpreisgestaltung; internationales Personalmanagement). Zunehmenden Einfluß auf die Gestaltung der i. M.-T.-B. haben die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, die zu einer abnehmenden Bedeutung der geographischen Differenzen (internationales Management) beitragen.

 

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