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internationale Marktsegmentierung
1. Charakterisierung: Aufspaltung des Weltmarktes in Teilmärkte, mit dem Ziel, in sich möglichst homogene, nach außen aber möglichst heterogene Segmente abzugrenzen (Marktsegmentierung), um eine Selektion von Auslandsmärkten und eine segmentgerechte Marktbearbeitung vornehmen zu können. - 2. Verfahren: Erster Schritt der i. M. ist meist die Bildung von Ländergruppen anhand spezifischer Länderkriterien. Segmentierungskriterien können sozio-ökonomischer (Bruttosozialprodukt, Kaufkraft, Wettbewerbssituation etc.), politisch-rechtlicher (Länderrisiko, Eigentumsordnung, unternehmerische Freiheiten, Wettbewerbs- und Steuerrecht, Zulassungsvorschriften etc.), natürlich-technischer (Klima, Infrastrukturen, Ressourcen etc.) und sozio-kultureller Natur (Religion, Sprache, Wertesystem, Kauf- und Verbrauchsverhalten etc.) sein. Diese erste Grobanalyse erfolgt zumeist mittels Daten aus der Sekundärforschung. Aufgrund der Verfügbarkeit statistischen Materials ist die länderorientierte Aufgliederung auf dieser ersten Ebene gängig. Inhaltlich kann auch eine länderübergreifende Abgrenzung sinnvoll sein. Auf die Bildung von Ländersegmenten folgt die Bestimmung von ebenfalls in sich homogenen, nach außen aber heterogenen Abnehmersegmenten. Analog zur nationalen Marktsegmentierung werden unterschiedliche Marktsegmente in erster Linie nach demographischen, sozio-ökonomischen, psychographischen Kriterien und Merkmalen des Kaufverhaltens abgegrenzt. Eine adäquate Abgrenzung und Analyse der einzelnen Segmente ist meist nur mittels Primärerhebungen der Auslandsmarktforschung bzw. internationalen Marktforschung und interkulturellen Konsumentenforschung möglich.
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