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Daten
I. Wirtschaftstheorie: Bezeichnung für volkswirtschaftliche Gegebenheiten, die den Wirtschaftsablauf beeinflussen, ohne von diesem selbst - zumindest unmittelbar und kurzfristig - beeinflußt zu werden. Diese Daten sind teils einzelwirtschaftlicher, teils gesamtwirtschaftlicher Natur (volkswirtschaftlicher Datenkranz von Eucken). In der Theorie der quantitativen Wirtschaftspolitik diejenigen Größen, die weder direkt noch indirekt durch den wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger beeinflußt werden können. Größen, die lediglich in einem bestimmten Modell als vorgegeben betrachtet werden, ansonsten aber bspw. durch die Wirtschaftspolitik beeinflußt werden können, bezeichnet man als exogene Variablen.
II. Ökonometrie: Das zentrale Problem einer Datenbasis für ökonometrische Modelle besteht in der Übereinstimmung der Begriffsbildungen aus der ökonomischen Theorie und der zur Verfügung stehenden wirtschaftsstatistischen Größen. Hinzu kommt, daß wegen der i. d. R. im Hinblick auf ihre asymptotischen Eigenschaften ausgewählten Schätz- und Testfunktionen möglichst große Stichprobenumfänge erwünscht und erforderlich sind. Wegen definitorischer Änderungen, Umstellungen in der Erhebung etc. sind die Daten jedoch meist nur beschränkt miteinander vergleichbar, so daß sich dadurch Restriktionen bzgl. der Stichprobenumfänge ergeben. - Die Daten für ökonometrische Analysen sind entweder Querschnitts- oder Zeitreihendaten. Querschnittsdaten ergeben sich aus der Beobachtung verschiedener Wirtschaftssubjekte, z. B. Haushalte oder Unternehmungen, zu einem bestimmten Zeitpunkt. Zeitreihendaten resultieren aus der Beobachtung eines bestimmten Wirtschaftssubjektes oder eines bestimmten Aggregates, z. B. der Konsumausgaben aller privaten Haushalte, über mehrere aufeinanderfolgende Zeitpunkte. Nur in Ausnahmefällen stehen miteinander kombinierbare Querschnitts- und Zeitreihendaten zur Verfügung.
III. Wirtschaftsinformatik: 1. Begriff: Zum Zweck der Verarbeitung zusammengefaßte Zeichen, die aufgrund bekannter oder unterstellter Abmachungen Informationen (d. h. Angaben über Sachverhalte und Vorgänge) darstellen. - 2. Arten: (1) Eingabedaten: D., die dem Programm von außen zur Verfügung gestellt werden. (2) Ausgabedaten: D., die im wesentlichen Ergebnisse eines Programms darstellen. (3) Stammdaten: wichtige Grunddaten eines Betriebes, die über einen gewissen Zeitraumn nicht verändert werden. (4) Bewegungsdaten: D., welche Veränderungen beschreiben und dazu herangezogen werden, Stammdaten zu aktualisieren. (5) Numerische D.: Informationen werden durch Ziffern dargestellt. (6) Alphanumerische D.: Informationen werden durch Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen dargestellt. - 3. Darstellungsweise: in einem Datenmodell werden Daten und ihre Beziehungen zueinander abgebildet. Daten werden in Dateien oder Datenbanken gespeichert. - Vgl. auch Datenelement, Bus, Datenorganisation, Datenstruktur.
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