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Analyse-Methoden

A.-M. charakterisieren bestimmte Eigenschaften ökonomischer Modelle. Man unterscheidet die statische, komparativ-statische, dynamische und evolutorische Analyse. Kriterium für die Unterscheidung ist der Umgang mit dem Problem der Zeit. (1) Bei der statischen Analyse beziehen sich - bei gegebenen funktionalen Beziehungen - alle untersuchten Variablen auf den gleichen Zeitpunkt, d. h., das Zeitproblem wird ausgeklammert. (2) Bei der komparativ-statischen Analyse werden zwei statische Gleichgewichtszustände miteinander verglichen. Auch hier kommt lediglich eine Daten-Variation, nicht aber die Zeit ins Spiel. (3) In der dynamischen Analyse wird zwar ein Ablauf in der Zeit simuliert - die Variablen tragen unterschiedliche Zeitindices und wirken zeitverzögert aufeinander ein -, aber es bleibt bei der rein physikalischen Zeit im Sinne Newtons. (4) Erst bei der evolutorischen Analyse wird die historische Zeit berücksichtigt, d. h., es werden auch Irreversibilitäten und somit Veränderungen der funktionalen Beziehungen aufgrund prozeßendogener Entwicklungen (z. B. Lernprozesse) und Pfadabhängigkeiten thematisiert.

 

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