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Beobachtung

1. Begriff: Erhebungsmethode in der Marktforschung; systematische, planmäßige Verhaltensstudie. Beobachtung kennt im Gegensatz zur Befragung keine Auskunftspersonen und ist somit unabhängig von der Auskunftsbereitschaft. - 2. Arten: a) Nach dem Eingreifen des Beobachters: (1) Teilnehmende B.: Der Beobachter nimmt aktiv auf der gleichen Ebene wie der Beobachtete am Ablauf des Geschehens teil. Relativ selten, Anwendung beim Store-Test. Stärkere Bedeutung bei der Messung von Wahrnehmung (z. Beobachtung Blickregistrierung, Hautwiderstandsmessung, Messung der Pupillenreaktion). (2) Nicht-teilnehmende B.: Der Beobachter greift nicht aktiv in das Geschehen ein. Relativ häufig; Anwendung v. a. im Einzelhandel, wobei die Beobachtung durch fotomechanische Apparate durchgeführt wird (z. Beobachtung Messung der Kundenfrequenzen und des Kundenstroms, Messung der Abverkäufe durch die Scanner-Technologie). - b) Nach den Beobachtungsbedingungen: (1) Feldbeobachtungen: Das Verhalten der Beobachtungsobjekte wird in ihrer normalen Umgebung studiert; Beobachtungseffekte entfallen weitgehend. - Vgl. auch Feldforschung. (2) Laboratoriumsbeobachtungen: Die Beobachtung erfolgt unter künstlich geschaffenen Bedingungen (Schnellgreifbühne); Beobachtungseffekte sind häufiger. - Vgl. auch Laborforschung. - 3. Nachteile: Das beobachtete Verhalten erlaubt nur begrenzt einen Rückschluß auf die dahinterliegenden Beweggründe (Einstellung, Motiv, Bedarf) des Probanden. - Anders: Experiment.

 

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