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Indexlohn

gleitender Lohn. 1. Entlohnungssystem, bei dem nicht der Geldlohn, sondern der Reallohn stabil gehalten wird (gleiche Kaufkraft). Maßstab für die Kaufkraft des Geldes ist meist der Preisindex für die Lebenshaltung (IL.), auch Goldpreis und Kurs für fremde Währung. Anwendung des Indexlohn ist sinnvoll, wenn eine Volkswirtschaft unter erheblichen Geldwertschwankungen zu leiden hat, in normalen Zeiten jedoch nicht zweckmäßig wegen der komplizierten Berechnung. In der Bundesrep. D. sind Indexbindungen als Bestandteil des Tarifvertrages rechtlich zulässig. Als spezielle Wertsicherungsklausel sind sie jedoch bei der Deutschen Bundesbank genehmigungspflichtig (§ 3 WährG). Die Koppelung des Lohns an den Preisindex gilt als inflationsfördernd und -verstärkend. - 2. System, bei dem die Lohnsumme in angemessenem Verhältnis zur Arbeitsproduktivität, der Dividende, dem Gewinn oder einem sonstigen Ertragsmaßstab steht. Indexlohn an der Wertschöpfung beteiligter Arbeitskräfte. Maßstab z. B.: Verhältnis Umsatz : Lohn (oder/und Umsatz : Gewinn) im Indexjahr. Indexlohn dieser Art beginnen sich in den USA durchzusetzen. Bei diesen Verfahren schwankt die Lohnhöhe nicht von Woche zu Woche, sondern sie wird jährlich oder in Abständen von zwei bis drei Jahren der veränderten Ertragslage des Wirtschaftszweigs angepaßt. - Anders: garantierter Jahreslohn.

 

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