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Assoziation
I. Allgemein: Die Vereinigung bzw. der Zusammenschluß zur Verfolgung besonderer wirtschaftlicher Zwecke oder Ziele.
II. Psychologie: Automatischer Denkvorgang (Vorstellungen), der zwischen Reizen und Reaktionen wirksam wird und das Verhalten lenkt (vgl. auch Behaviorismus). - Bedeutung für die Werbung: Durch Ausnutzung von Sprach- und Denkgewohnheiten werden bei den Umworbenen durch Verwendung von (1) informativen Sprachformeln bestimmte sachbezogene Vorstellungen ausgelöst und damit indirekt Sachinformationen vermittelt; (2) emotionalen Sprachformeln automatisch gefühlsmäßige Vorstellungen ausgelöst und damit indirekt emotionale Eindrücke vermittelt. - Vgl. auch emotionale Konditionierung.
III. Soziologie: Zumeist freiwillige Verbindung von Gruppen (aber auch einzelnen Personen) u. a. sozialen Gebilden (z. B. Organisationen) zu Gruppen-, Zweck-, Interessenverbänden (wie Gewerkschaften, Genossenschaften, Sportverbänden). - Teilweise noch gebräuchlich ist Begriff Assoziierung zur Bezeichnung aller sozialen Prozesse, die zu Verbindungen unter Menschen führen, und Assoziation zur Kennzeichnung aller so zustande gekommenen Kontakte, Vereinigungen etc.
IV. Statistik: 1. Ursprünglich (in deskriptiver Statistik und Inferenzstatistik) Bezeichnung für den Zusammenhang zweier dichotomer Merkmale. Die Häufigkeitstabelle ist in diesem Spezialfall eine Vierfeldertafel. Zur Quantifizierung der Assoziation werden A.-Maße berechnet, etwa der Yulesche A.-Koeffizient. Zur Prüfung der Existenz von Assoziation können statistische Testverfahren eingesetzt werden. - 2. Neuerdings wird Assoziation auch als Oberbegriff für den Zusammenhang von Merkmalen beliebiger Skalierung (Skala) verwendet, umfaßt dann also auch Maß- und Rangkorrelation (Korrelation).
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