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T-Online
1. Charakterisierung: 1983 als "Bildschirmtext (Btx)" eingeführter öffentlicher Fernmeldedienst der damaligen Deutschen Bundespost. Heute als Angebot der Deutschen Telekom mit einer Million Teilnehmern in Deutschland größter Online-Dienst. Teilnehmer können folgende Leistungen in Anspruch nehmen: (1) Abruf von elektronisch gespeicherten, textorientierten Informationen (u. a. aktuelle Nachrichten, Wirtschaftsinformationen, Sportnachrichten, Angebote von Handels- und Dienstleistungsunternehmen, die als "Informationsanbieter" auftreten); (2) Nutzung der Dienste von Wirtschaftsunternehmen, die als Anbieter auftreten (Datenverarbeitungsleistungen, speziell home banking bzw. Tele-Banking und Electronic Banking, Platzreservierungen, Kaufaufträge usw.); (3) persönliche Kommunikation mit anderen Teilnehmern durch Übermitteln von Mitteilungen: Mitteilungsdienst über einen "Briefkasten" (e-Mail, elektronische Post); vorliegende Nachrichten, denen auch binäre Daten angehängt werden können, kann der Teilnehmer abrufen; (4) Zugang zum Internet gegen zeitabhängige Gebühr. - Die aktiv als Anbieter auftretenden Wirtschaftsunternehmen (z. B. Banken, Handelshäuser, Reiseveranstalter) können als externe Informations- und Dienste-Anbieter ihre eigenen Datenverarbeitungsanlagen mit dem System der Telekom verbinden. - 2. Ausstattung für die Teilnahme: (1) Ein Personalcomputer ab 286-CPU, ein Decoder (zu installierendes Softwareprogramm, wird auch von Telekom bei Anmeldung geliefert) sowie ein Modem - oder (2) ein "Btx-fähiges" Endbenutzergerät (z. B. Farbfernseher mit Btx-Modul, Btx-Endgerät) und für ihren Empfang über das Telefonnetz ein Modem (alte Technik). - 3. Gebühren: einmalige Anschluß- sowie monatliche Grundgebühren, dazu kommen zeitabhängige Gebühren für die Online-Zeit. Abrufgebühren trägt entweder der Anbieter oder aber auch der Teilnehmer je nach Angebot als Stück- oder zeitabhänger Preis, z. B. beim Herunterladen von Software. - 4. Nutzung: Eine Reihe von Unternehmen und Institutionen nutzt das Netz von T-O. als geschlossener Benutzerkreis mit Sonderzugang nur für die eigenen Bedürfnisse mit eigenem Computersystem und mit eigenem internen Übertragungsnetz (z. B. über eine Nebenstellenanlage). T-O. bietet u. a. Datenerfassung am Ursprungsort, Auskunftsanforderung von jedem Teilnehmer-Platz aus, Mitteilung an jeden Teilnehmer-Platz, Schulung. Hierfür steht spezielle Software zur Verfügung. Der Anschluß eines solchen "Inhouse-Systems" an das öffentliche Netz (und damit auch an das Internet) ist möglich.
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