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internationales Krisenmanagement
1. Charakterisierung: Aufgabe des i. K. ist das frühzeitige Erkennen von Entwicklungen, welche im Extremfall das Überleben der Unternehmung substanziell bedrohen oder gefährden könnten. Im Unterschied zum nationalen Krisenmanagement sind in grenzüberschreitend tätigen Unternehmungen Krisenpotentiale bei wichtigen Auslandstochtergesellschaften zu berücksichtigen. Das internationale Management ist im Vergleich zu einer rein nationalen Orientierung spezifischen Differenzen ausgesetzt, die u. a. aufgrund des Fremdheitsgrades ein erhöhtes Maß an Unsicherheit aufweisen. So kann z. B. ein politischer Umbruch zu einer sehr viel rascher akut werdenden Krisenentwicklung führen, als dies im Stammland gewöhnlich der Fall wäre. Insofern muß eine internationale Krisenfrüherkennung mit den jeweils örtlichen Gegebenheiten vertraut sein, um bestimmte Signale richtig interpretieren zu können. - 2. Besondere Aufgabe des i. K. ist es, die Landeskenntnisse der lokalen Manager mit der Gesamtperspektive des Managements der Spitzeneinheit im Stammland zusammenzuführen, so daß potentielle kritische Situationen frühzeitig erkannt, die Krise antizipiert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. Läßt sich eine Krise weder vermeiden noch etwa durch Sanierungskonzepte positiv handhaben, so müssen auch der Rückzug aus einem Markt/Land frühzeitig in Erwägung gezogen und entsprechende Konzepte einer geordneten Desinvestition entwickelt werden.
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