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Gemeinkostenwertanalyse
administrative Wertanalyse, Gemeinkosten-System-Engineering, overhead value analysis, value administration. 1. Begriff: Verfahren zur Reduzierung von (Kostenträger-) Gemeinkosten, insbes. im Bereich der mit Verwaltungsaufgaben befaßten Kostenstellen. Eine von dem Beratungsunternehmen McKinsey entwickelte und 1975 in der Bundesrep. D. eingeführte, spezielle Form der Wertanalyse. - 2. Vorgehensweise: Auf der Basis von Analysen des Verhältnisses von Kosten und Nutzen jeder Leistung der Gemeinkostenbereiche ("Infrastruktur") wird mit Kreativitätstechniken ermittelt, wo sich Kosten einsparen lassen, ohne daß Nutzen verloren geht. Es wird von einem überdurchschnittlich hohen Kreativitätspotential in den Reihen des mittleren Managements ausgegangen. - 3. Phasen: a) Vorbereitungsphase: Umfaßt u. a. die Vorbereitung und Schulung der Beteiligten, die Projektorganisation und die Projektplanung. - b) Analysephase: Kostenstelle für Kostenstelle werden von den dort Verantwortlichen die jeweils erstellten Leistungen erfaßt, deren Kosten abgeschätzt, die Kosten dem vermuteten Nutzen der jeweiligen Leistungen gegenübergestellt, für die Leistungen mit schlechtem Kosten-Nutzen-Verhältnis Einsparungsvorschläge unterbreitet, für diese konkrete Realisationspläne entwickelt und diese Pläne einem zentralen Lenkungsausschuß zugeleitet. Dieser überprüft in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat die Durchsetzbarkeit der Maßnahmen. - c) Durchführungsphase: Die in der Analysephase entwickelten Pläne bzw. Maßnahmen werden realisiert. - 4. Bedeutung: Innerhalb eines strategischen Managements bietet die Gemeinkostenwertanalyse ein methodisches Gerüst für die Formulierung von Rationalisierungsstrategien zur Verbesserung der Wettbewerbsposition des Anwenders.
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