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Nutzungsrechte an natürlichen Ressourcen

1. Begriff: Im Sinne der ökonomischen Theorie der Verfügungsrechte (Property Rights-Theorie; Verfügungsrechte 2) nicht nur vertraglich oder gesetzlich kodifizierte Rechte der Nutzung, sondern auch, wenn nicht erwartet wird, daß die Nutzung durch Dritte verwehrt wird. - 2. Arten: a) exklusive N.: Nutzung ist rechtlich und/oder faktisch einem einzigen Wirtschaftssubjekt vorbehalten (Beispiel: exklusives Fisch- oder Jagdrecht); b) Nutzungsrechte an natürlichen Ressourcen einer Gruppe: Nutzung ist exklusiv Gruppenmitgliedern vorbehalten; Regulierung der Nutzung durch einzelne Mitglieder seitens der Gruppe offen, common-pool problem (Beispiele: historische dörfliche Allmende; "Anzapfen" eines Erdöllagers durch eine Gruppe von Förderberechtigten); c) Nutzungsrechte an natürlichen Ressourcen für jedermann: Keinerlei Zugangsbeschränkungen für die Ressourcennutzung, free access ressources (Beispiel: Fischfang auf hoher See). Natürliche Ressourcen mit den unter b) oder c) genannten Nutzungsrechte an natürlichen Ressourcen werden als Allmenderessourcen bezeichnet. - 3. Bedeutung: Die Umweltökonomik und die Ressourcenökonomik (Umwelt- und Ressourcenökonomik) messen den Nutzungsrechte an natürlichen Ressourcen eine große Bedeutung für die Erklärung des tatsächlichen zeitlichen Nutzungsprofils bei. Insbes. wird für das Umweltproblem der Allmendecharakter der meisten Umweltmedien verantwortlich gemacht. Daher umweltpolitische Lösungsansätze der Zuordnung von Nutzungsrechten. - Vgl. auch Umweltzertifikate.

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