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Fachhochschulen (FH)

in fast allen Bundesländern selbständige oder integrierte Einrichtungen des Hochschulbereichs, hervorgegangen aus den früheren höheren Fachschulen (Ingenieurschulen, höhere Wirtschaftsfachschulen etc.). I. d. R. umfassen sie Einrichtungen des ingenieurwissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen, sozialpädagogischen und künstlerischen Studienbereichs. - 1. Rechtsform: Körperschaften des öffentlichen Rechts (Regelfall). - 2. Formen: Einige Bundesländer haben sich für regionale FH entschieden, die in Fachbereiche unterteilt sind. Wenige Bundesländer (z. B. Rheinland-Pfalz) verfügen über Landesfachhochschulen, die in regionale Abteilungen mit jeweils mehreren Fachrichtungen gegliedert sind. - 3. Aufgaben: Die FH vermitteln eine anwendungsorientierte Lehre auf wissenschaftlicher Grundlage und befähigen zu selbständiger Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse in Beruf und Gesellschaft. Sie dienen der kritischen Reflexion technischer, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhänge und bieten darüber hinaus Weiterbildungsmöglichkeiten für Erwachsene und Kontaktstudien an. Sie arbeiten mit allen anderen Einrichtungen des Hochschulbereichs in kooperativer oder integrierter Weise zusammen. Fachhochschulprofessoren sind in angemessener Weise an anwendungsorientierter Forschung zu beteiligen. - 4. Aufnahmevoraussetzungen: Mittlere Reife oder Fachschulreife mit anschließendem Besuch der Fachoberschule und damit verbundener Fachhochschulreife oder abgeschlossene kaufmännische Lehre, Fachschulreife und zusätzliche Fachhochschulreife nach verkürztem Besuch der Fachoberschule. - 5. Studiengang: I. d. R. sechs- bzw. siebensemestrig mit der Möglichkeit, bereits nach der Vorprüfung den Studiengang fachgebunden im Hochschulsystem an anderer Stelle fortzusetzen. Stärkere Spezialisierung nach dem 3. oder 4. Studiensemester in Seminaren mit der Möglichkeit zu weiteren Kontaktstudien. Maßvolle Spezialisierung der wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereiche in den Fachrichtungen oder Studienschwerpunkten Management, Rechnungswesen, Wirtschaftsinformatik, Betriebliches Steuerwesen, Personal- und Ausbildungswesen, Vertriebswesen und Marktforschung, Produktions-, Außenwirtschaft, Fremdenverkehr etc. Im technischen Bereich Fortführung der wichtigsten Fachrichtungen der bisherigen Ingenieurschulen und neue Errichtung von Fachrichtungen für Sozialarbeit und Sozialpädagogik. - 6. Abschluß: Diplom. Mit dem erworbenen Abschlußzeugnis ist die Hochschulreife und damit die Zugangsberechtigung für Universitäten und Technische Universitäten verbunden. - 7. FH in der Bundesrep. D.: a) Baden-Württemberg: FH Aalen, FH für Bauwesen Biberach, FH für Sozialwesen Esslingen, FH für Technik Esslingen, FH für Sozialwesen, Religionspädagogik und Gemeindediakonie Freiburg, Katholische FH für Sozialwesen, Religionspädagogik und Pflege Freiburg, FH Furtwangen, FH Heidelberg, FH Heilbronn, FH Karlsruhe, FH für öffentliche Verwaltung Kehl, FH Konstanz, FH für Sozialwesen Mannheim, FH für Technik Mannheim, FH Nürtingen, FH Offenburg, FH für Gestaltung Pforzheim, FH für Wirtschaft Pforzheim, FH Ravensburg-Weingarten, Evangelische FH für Sozialwesen Reutlingen, FH für Technik und Wirtschaft Reutlingen, FH für Forstwirtschaft Rottenburg, FH für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, FH für Technik Sigmaringen, FH für Bibliothekswesen Stuttgart, FH für Druck Stuttgart, FH für Technik Stuttgart, FH für öffentliche Verwaltung Stuttgart, FH Ulm. b) Bayern: FH Augsburg, FH Coburg, FH Weihenstephan, FH für Technik und Wirtschaft Kempten, FH Landshut, FH München, Katholische Stiftungs-FH München, FH Nürnberg, Evangelische Stiftungs-FH Nürnberg, FH Regensburg, FH Rosenheim, FH Würzburg/Schweinfurt. c) Berlin: Technische FH, FH für Wirtschaft, FH für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Evangelische FH für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Katholische FH. d) Brandenburg: FH Brandenburg, FH Eberswalde, FH Potsdam, FH Lausitz, Technische FH Wildau. e) Bremen: Hochschule Bremen, Hochschule Bremerhaven. f) Hamburg: FH Hamburg. g) Hessen: FH Darmstadt, Evangelische FH Darmstadt, FH Frankfurt a. M., Hochschule für Bankwirtschaft Frankfurt a. M. FH Fulda, FH Gießen-Friedberg, FH Wiesbaden, Hochschule für Gestaltung Offenbach a. M. h) Mecklenburg-Vorpommern: FH Neubrandenburg, FH Stralsund, FH für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Wismar. i) Niedersachsen: FH Braunschweig/Wolfenbüttel, FH Hannover, Evangelische FH Hannover, FH Hildesheim/Holzminden, FH Nordostniedersachsen (Lüneburg), FH Oldenburg, FH Osnabrück, Katholische FH Osnabrück, FH Ostfriesland (Emden), Freie Kunst-Studienstätte Ottersberg, FH Wilhelmshaven, Niedersächsische FH für Verwaltung und Rechtspflege Hildesheim. j) Nordrhein-Westfalen: FH Aachen, FH Bielefeld, FH Bochum, FH Dortmund, FH Düsseldorf, FH Gelsenkirchen, FH Hagen, FH Köln, Katholische FH Köln, FH Lippe (Lemgo), FH Münster, FH Niederrhein (Krefeld), FH der Wirtschaft Paderborn. k) Rheinland-Pfalz: FH des Landes Rheinland-Pfalz mit den Abteilungen Bingen, Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz I und II, Trier. l) Saarland: FH des Saarlandes (Saarbrücken), Katholische FH für Sozialwesen (Sozialarbeit/Sozialpädagogik) (Saarbrücken). m) Sachsen: Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Evangelische FH für Sozialarbeit Dresden, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Hochschule für Technik und Wirtschaft Mittweida. n) Schleswig-Holstein: FH Flensburg, FH Kiel, FH Lübeck, FH Wedel, FH für Verwaltung, Polizei und Steuerwesen Altenholz. o) Thüringen: FH Erfurt, FH Jena, FH Schmalkalden.

 

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