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Zuschlagskalkulation

I. Kostenrechnung: In der Praxis am weitesten verbreitetes Verfahren der Kalkulation von Kostenträgern im Rahmen der Kostenträgerrechnung. - 1. Vorgehensweise: Im ersten Schritt ordnet die Zuschlagskalkulation den Kostenträgern die für sie in der Kostenartenrechnung gesondert erfaßten Einzelkosten zu. Im zweiten Schritt werden anteilige Gemeinkosten prozentual auf der Basis von Einzelkosten "zugeschlagen" (Zuschlagssatz); vgl. Tabelle. Die Zuschlagskalkulation ist damit ein Kalkulationsverfahren der Vollkostenrechnung (Vollkostenkalkulation). Dieses Grundschema kann beliebig erweitert oder modifiziert werden, so z. B. für Handelsbetriebe oder für die Kalkulation öffentlicher Aufträge. - 2. Schwächen: a) Die als Zuschlagsbasis der Fertigungsgemeinkosten verwendeten Fertigungslöhne verlieren angesichts steigender Automatisierung der Produktion im Verhältnis zu den Anlagenkosten ständig an Bedeutung; Zuschlagssätze von mehr als 1000% sind somit nicht unüblich. Zur Kalkulation der Fertigungskosten wird die Zuschlagskalkulation deshalb zunehmend durch die Maschinenstundensatzrechnung abgelöst. b) Die Zuschlagskalkulation ist mit der grundsätzlichen Problematik der Gemeinkostenschlüsselung verbunden.
II. Verteilungstheorie und -politik: Kostenniveauneutrale Lohnpolitik III 2.

 

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