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Sucharbeitslosigkeit
Form freiwilliger Arbeitslosigkeit. Ein Teil der Arbeitslosen betreibt solange Arbeitsplatzerkundung, wie die zusätzlichen Kosten der Arbeitslosigkeit (entgangene Löhne minus Arbeitslosenunterstützung, Verlust an Sozialprestige, etc.) kleiner sind als eine mögliche höhere und diskontierte Zukunftsentlohnung als Folge weiterer Suche. - Zur mikroökonomischen Fundierung der These von der Sucharbeitslosigkeit wurden vielfältige formale Ansätze entwickelt: Informationskostentheorien, Kontrakttheorien u. a. Alle Ansätze sind Partialmodelle für bestimmte Teilaspekte des Arbeitsmarktes und demnach kaum in der Lage, dauerhafte gesamtwirtschaftliche Arbeitslosigkeit zu erklären, zumal allen die neoklassischen Annahmen (umfassende Preisflexibilität, ständige Markträumung, Mobilität, Wettbewerb, ökonomisches Maximierungskalkül) zugrundeliegen. - Vgl. auch Arbeitsmarkttheorien III 1, Stabilisierungspolitik 3.
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