|
|
REFA-Lehre
1. Begriff: Alle vom REFA - Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e. V. erarbeiteten Grundsätze und Verfahren. Die R.-L. stützt sich auf die Erkenntnisse der Arbeitswissenschaft, insbes. auf die Ergebnisse technisch-organisatorischer, soziologischer, psychologischer und ökonomischer Arbeitsforschung, und besteht im wesentlichen aus anwendungsbezogenem Methodenwissen auf den Gebieten der Arbeits- und Betriebsorganisation. Systematische Zusammenfassung der R.-L. in den REFA-Methodenlehren. - 2. Einteilung in Sachkreise: a) Wissenschaftliche Organisation der Arbeit in ihrem physisch-technischen Sinn: Planmäßige und sachgemäße Anwendung der Grundsätze experimenteller Untersuchung, z. B. Arbeitsablaufstudien und Schwachstellenanalysen, Zeitstudien, Bewegungsstudien, Analyse des Materialflusses und des Verschleißes an Werkzeugen, Geräten und Kleidung, Unfallschutz. Arbeitstechnische und organisatorische Form der Arbeitsrationalisierung (Rationalisierung). - b) Wissenschaftliche Organisation der Arbeit als psycho-physischer Erscheinung und ihrer Beziehung zum Menschen als Einzel- und Gruppenwesen: Betrifft die Anwendung der Erkenntnisse der Psychologie, der Soziologie und der Physiologie auf der betrieblichen Ebene, z. B. Ermüdungsstudien, Normalleistung, Anforderungsmerkmale im Interesse sinnvollen Personaleinsatzes (Leistungsanreiz und Verhütung von Überanstrengungen, Arbeitsstrukturierung, Motivation). - 3. Ziele: Sinnvoll gestaltete Arbeitsplätze und menschengerechte Arbeitsbedingungen sowie möglichst wirtschaftliche und humane Arbeitsabläufe zum Nutzen des einzelnen wie auch des Unternehmens und damit letztlich zum Vorteil für die gesamte Volkswirtschaft.
<< vorheriger Begriff |
|
nächster Begriff>> |
|
|
|
Diese Seite bookmarken :
|
|
