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Rechnergruppen

1. Kriterien: Die auf dem Markt angebotenen Rechner werden primär nach ihrem technischen Aufbau und der davon abhängigen Rechnerleistung klassifiziert. Preise, Bedienungserfordernisse, die Anzahl der Installationen u. a. Merkmale sind i. a. von diesen Kriterien abhängig. Bei einer Klassifikation ist zu bedenken, daß a) durch die enorme Innovationsgeschwindigkeit technische Kenndaten einem raschen Wandel unterliegen; b) die Leistungsbereiche der verschiedenen Rechnergruppen sich überlappen. - 2. Kategorien: a) Mikrorechner: Kleinrechner (bezogen auf Preis und Größe) auf Mikroprozessor-Basis, welchen i. a. nur ein Benutzer gleichzeitig bedienen kann. Unterschiedliche Bezeichnungen sind Homecomputer und Personal Computer. Tragbare Versionen sind der Laptop und das Notebook. Als Verarbeitungswortbreite (Anzahl der Datenbits, die der Prozessor mit einem Befehl gleichzeitig bearbeiten kann) werden derzeit 8, 16 oder 32 Bit genutzt. Der typische Speicherausbau erstreckt sich von 64 KByte bis 8MByte. - b) Supermikros: Oberhalb den Mikros sind die Arbeitsplatzrechner bzw. Workstations angesiedelt. Das sind Rechner mit zusätzlicher Hardware (mathematische Prozessoren, Grafikbeschleuniger, größerer Hauptspeicher) und ausgeprägten Grafik- und Multitasking-Fähigkeiten. - c) Minirechner: Nächst größere Rechnergruppe mit Multi-User- und Multitasking-Fähigkeiten; meist als Prozeß- und Mehrplatzrechner (Abteilungsrechner) ohne spez. Bedienungspersonal (Operator) eingesetzt. Die übliche Wortlänge beträgt 32 Bit, die Obergrenze gleichzeitig bedienbarer Benutzer liegt bei etwa 30. - d) Supermini: Durch zusätzliche Hardware aufgerüsteter Mini mit Leistungsdaten kleinerer Großrechner. - e) Großrechner (auch Mainframe): Hochleistungsrechner, den viele Benutzer (mehrere Hundert) gleichzeitig benutzen können. Kennzeichnend sind eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit, eine große interne und externe Speicherkapazität und eine große Anzahl von Ein-/Ausgabekanälen. Benötigt klimatisierte Räume und spezielles Bedienungspersonal (Operator). Einsatz in Rechenzentren und großen DV-Abteilungen. - f) Superrechner: Spezialrechner mit extrem hohen Rechenleistungen zur Lösung numerischer Aufgaben (Numbercruncher). Häufig als Vektorrechner ausgelegt. Typische Anwendungen sind große imulationsmodelle in der Astronomie, Meteorologie, Kernphysik und militärische Berechnungen.

 

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