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Politische Ökonomie der Umwelt

Anwendung der Neuen Politischen Ökonomie (außermarktliche Ökonomie) auf die Umweltpolitik. Charakteristika der Umweltpolitik, etwa die Auswahl umweltpolitischer Instrumente oder die Festlegung von Umweltqualitätsstandards werden aus dem Zusammenspiel der Interessen der am politischen Prozeß beteiligten Gruppen geklärt. Hierbei treten Produzenten und Konsumenten (Wähler) als Nachfrager umweltpolitischer Maßnahmen, Politiker und Angehörige der Bürokratie als deren Anbieter auf. Die Besonderheit der P.Ö.d.U. besteht im Vergleich zur traditionellen Umwelt- und Ressourcenökonomik darin, daß sie davon ausgeht, Politiker und leitende Angehörige der Verwaltung verfolgten nicht das Ziel der Maximierung des "Gemeinwohls". Vielmehr wird ein Streben nach Wählerstimmen- bzw. Budgetmaximierung unterstellt. Da sich Interessengruppen und ihre Verbände in sehr unterschiedlichem Maße bei der politischen Willensbildung artikulieren können, ergeben sich Unterschiede zu einer dem Gemeinwohl verpflichteten Umweltpolitik.

 

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