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Markowitz

Harry M., geboren 1927, amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, nach Tätigkeiten bei den Firmen Rand und IBM seit 1982 Professor an der City University of New York, Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1990 (zusammen mit Miller und Sharpe). Markowitz hat - zusammen mit den beiden anderen Preisträgern - die moderne Finanztheorie begründet und sich vor allem mit der Frage optimaler Finanzinvestitionen beschäftigt. Er geht im Gegensatz zur bisherigen Anlagentheorie davon aus, daß die erwarteten Erträge nicht sicher bekannt, also Zufallsvariable sind, deren Durchschnittswert von der Höhe des Risikos, das heißt von der Streuung der Anlagetitel, abhängt. In seinem Hauptwerk "Portfolio Selection" (1959) entwickelt er verschiedene Optimierungsstrategien für Finanzinvestitionen und schuf mit Tobin die Theorie der Portfolio Selection als einer allgemeinen Analyse der Entscheidung bei Unsicherheit (Entscheidungstheorie). Sein Hauptwerk führt er in der neueren Publikation "Mean-Variance Analysis in Portfolio Choice and Capital Markets" (1987) fort.

 

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