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City
1. Begriff: Zentral, zumeist in der Innenstadt gelegener Teilraum einer größeren Stadt, dessen Flächennutzung durch die räumliche Konzentration hochrangiger zentraler Einrichtungen des Handels- und Dienstleistungsgewerbes bestimmt ist (engl.: city centre, downtown, central business district - CBD). Mit zunehmender Größe der Stadt und des Hauptgeschäftszentrums entwickeln sich funktionalräumliche Gliederungen innerhalb der City (Haupt- und Nebengeschäftstraßen, Bankenviertel, Büroviertel, Regierungsviertel u. a.). Die Spekulation auf die City-Expansion führt am Cityrand vielfach zur Bildung von Slums (blight areas). - Zur Abgrenzung und inneren Gliederung der City verwendet man den Anteil city-typischer Nutzungsflächen (CBD-Index), die Schaufensterdichte, die Arbeitsplatzdichte und/oder die Bodenpreise. - 2. Theorie: Grundlage der Citybildung sind Standortvorteile, die im wesentlichen aus der höheren Umschlagsgeschwindigkeit aufgrund der guten regionalen Erreichbarkeit und der Agglomeration von Geschäften/Dienstleistungsbetrieben (Nutzung des Gruppenabsatzpotentials) resultieren; bei Dienstleistungsbetrieben wie Banken, Kreditinstituten oder Versicherungen kommen Fühlungsvorteile (z. B. face-to-face-Kommunikation) und Imagebildung als Standortfaktor hinzu. Die höhere Flächenproduktivität am Citystandort führt zum Anstieg der Bodenrenten mit der Folge, daß andere ehemals traditionelle innerstädtische Nutzungen wie Wohnen, Kultur, Handwerk, aber auch der mittelständische Einzelhandel aus diesen Zonen höchster Bodenpreise verdrängt werden. Neben diesen ökonomischen Faktoren kommt der Stadtplanung eine bedeutende Rolle in der Citybildung zu, indem sie über die Verkehrsplanung (Ausbau von Ringstraßen, Parkflächen und Parkhäusern, park-and-ride-Systemen, Organisation des öffentlichen Personennahverkehrs - ÖPNV, Fußgängerzonen) die hohe Erreichbarkeit herstellt bzw. sichert, über Sanierungsprogramme die Neuorganisation und Konzentration des meist stark parzellierten Grundbesitzes beschleunigt und über bauliche Gestaltungssatzungen und Stadtbildpflege attraktive, konsumfördernde Einkaufsatmosphären schafft. Dadurch können die der Citybildung gegenläufigen Tendenzen (Ansiedlung von Verbraucher- und Fachmärkten, Shopping Center am Stadtrand) abgeschwächt und aufgefangen werden.
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