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Heckscher-Ohlin-Vanek-Modell

Übertragung der Grundidee des Heckscher-Ohlin-Handels auf die Ebene der in den Gütern steckenden Faktorleistungen. Dadurch werden entsprechende Aussagen wesentlich leichter auch für jene Fälle beweisbar, in denen die Anzahl der Güter, Faktoren und Länder beliebig sein soll. Allerdings erfordert diese Betrachtung, daß der internationale Handel zu Faktorpreisausgleich führt (Faktorpreisausgleichstheorem). Nach dem Heckscher-Ohlin-Vanek-Modell O. V. M. erfolgt durch den Güterhandel eines Landes immer ein umso größerer indirekter Nettoexport eines Faktors, je reichlicher dieser Faktor in diesem Land im Vergleich zum Rest der Welt vorhanden ist. Der indirekte Nettoexport eines Faktors ist dann positiv, wenn der Anteil dieses Landes an der Weltausstattung dieses Faktors größer ist als sein Anteil am Weltsozialprodukt. Diese Hypothesen wurden in einer Vielzahl von Untersuchungen auch empirisch überprüft, die Heckscher-Ohlin-Theorie des internationalen Handels fand dabei aber nur sehr beschränkt Bestätigung. - Vgl. auch Leontief-Paradoxon, Heckscher-Ohlin-Theorem, Handelstheorie.

 

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