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Work-Factor-Verfahren

WF-Verfahren, System vorbestimmter Zeiten, 1934 von Quick, Koehler und Shea entwickelt. - 1. Das W.-F.-V. berücksichtigt vier Einflußfaktoren auf den Bewegungsablauf wie auch auf die Art ihrer Bewegung: Der Körperteil (body member), der zurückgelegte Weg (distance) das Gewicht oder den Widerstand (weight, resistance) und die Kontrolle über die Bewegung (manual control). - 2. Weiterhin wird das W.-F.-V. von Merkmalen (work factors) beeinflußt; das ist das Maß für die Mehrarbeit, die erforderlich wird, sobald unterschiedliche Gradabstufungen in der Bewegungsbeherrschung auftreten. Vier Merkmale: Für ein bestimmtes Ziel (definite stop = D), für Steuern (steering = S), für Sorgfalt (precaution = P) und für Richtungsänderungen (change of direction = U). Mit steigender Anforderung an die Bewegungsbeherrschung und damit an die Schwierigkeitsgrade wächst auch die Zahl der Merkmale. - 3. Aufbau der Analyse des Bewegungsablaufs nach dem WF-System: Erst werden die Bewegungsabläufe in Standardelemente zerlegt; danach werden die Einflußgrößen einschl. der Merkmale bestimmt; die Bewegungszeiten werden aus den Tabellenzeitwerten abgelesen; durch Addition (Additivitätshypothese) wird die Analysengesamtzeit ermittelt. - 4. Innerhalb des WF-Gesamtsystems gibt es eine Reihe von abgekürzten Verfahren, wie z. B. das vereinfachte WF-Verfahren (simplified WF), das WF-Schnellverfahren (ready WF) und das WF-Kurzverfahren (abbreviated WF). - Vgl. auch Systeme vorbestimmter Zeiten (SvZ).

 

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