|
|
Stiglitz
Joseph E., geboren 1943, amerikanischer Nationalökonom, Gewinner der John Bates Clark Medal im Jahre 1979. Stiglitz ist einer der Pioniere und führender Vertreter der Informationsökonomie. In seinen Forschungsarbeiten hat Stiglitz u. a. den Einfluß unvollständiger Information auf individuelles Entscheidungsverhalten und die Funktionsweise von Arbeits-, Kapital- sowie Produktmärkten untersucht und zahlreiche neue Einsichten hervorgebracht. Es konnte nicht zuletzt durch die Beiträge von Stiglitz nachgewiesen werden, daß die Erkenntnisse der Theorie des allgemeinen Konkurrenzgleichgewichts kritisch von der Annahme vollständiger Information abhängen und somit bei unvollständiger Information keinen Bestand haben. Neben einer Vielzahl von industrie- und makroökonomischen Anwendungen des informationsökonomischen Ansatzes hat Stiglitz im Rahmen der Theorie des öffentlichen Sektors insbes. über steuertheoretische Fragen gearbeitet. - Hauptwerke: mit Atkinson, A. B., Lectures in Public Economics, McGraw Hill, 1980; mit Rothschild, M., Increasing Risk I: A Definition, Journal of Economic Theory, 2, 1970; mit Rothschild, M., Equilibrium in Competitive Insurance Markets, Quarterly Journal of Economics 90, 1976; Self-Selection and Pareto-efficient Taxation, Journal of Public Economics, 17, 1982; mit Weiss, A., Credit rationing in Markets with Imperfect Information, American Economic Review, 71, 1981; Incentives and Risk Sharing in Sharecropping, Review of Economic Studies, 41, 1974.
<< vorheriger Begriff |
|
nächster Begriff>> |
|
|
|
Diese Seite bookmarken :
|
|