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Entscheidungsverhalten

1. Begriff: Verhaltensmuster individueller und kollektiver Entscheidungsträger, die Ablauf und Ergebnis von Entscheidungsprozessen beeinflussen. - 2. Grundlegend für die Erforschung des Entscheidungsverhalten ist die Frage nach der Entstehung von Entscheidungsprämissen und der Ableitung der zu wählenden Handlung aus diesen Prämissen durch den Entscheidungsträger. Dabei zeigt sich, daß die Mehrzahl betrieblicher Entscheidungen Beschränkungen der Rationalität (Rationalprinzip) unterworfen sind. Die starren Verhaltensannahmen des vielfach unterstellten Homo oeconomicus erweisen sich als untauglich zur Beschreibung und Erklärung des realen Entscheidungsverhalten Hierzu bedarf es der empirisch-theoretischen Forschung, die in ihre Theoriebildung auch relevante psychologische und sozialpsychologische Erkenntnisse einbezieht. Vgl. Entscheidungstheorie. - 3. Allgemeiner Ansatz zum individuellen E.: SOR-Modell, nach dem der Mensch Stimuli (S) in seinem Organismus (O) zu Reaktionen (R) verarbeitet. Da die Stimuli sich auf Ziele oder Alternativen beziehen können, sind alle Typen von Entscheidungsverhalten durch dieses Erklärungsschema abgedeckt (Kaufentscheidungen: Käuferverhalten). - Vgl. auch Informationsverarbeitung.

 

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