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regionale Zyklen

1. Begriff: Schwankungen des Umfangs ökonomischer Aktivitäten in einer Region, die häufig über den Produktionswert oder die Arbeitslosenrate gemessen werden. Diese Schwankungen können zusammenhängen mit jahreszeitlichen Nachfrageveränderungen (z. B. nach Arbeitskräften), mit konjunkturellen Zyklen der nationalen Ökonomie, mit Lebenszyklen für Produkte und mit langen Wellen der wirtschaftlichen Entwicklung (Kondratieff-Zyklen). Zur Beschreibung der r. Z. werden die durchschnittlichen Amplituden und deren zeitliche Dauer herangezogen. - 2. Ansätze: In der Regionalanalyse haben sich in den 70er Jahren zwei Ansätze herausgebildet. Der eine formuliert regionale, ökonometrische Modelle, in denen makroökonomische Variablenwerte (z. B. für Beschäftigung, Produktionswert, öffentliche Ausgaben) der Region zu denen der nationalen Volkswirtschaft in Beziehung gesetzt werden. Der andere entwickelt statistische Modelle der räumlichen Ausbreitung von r. Z., wobei der zeitliche Verlauf und der Umfang der Schwankungen für verschiedene Regionen verglichen wird. Mittels Zeitreihenanalyse (besonders Lead-Lag-Modelle) und Spektralanalyse können die Zusammenhänge zwischen regionalen und nationalen Zyklen einerseits und zwischen den Zyklen der verschiedenen Regionen andererseits bestimmt werden.

 

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