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Neoquantitätstheorie

moderne, in ihren Implikationen an die Quantitätstheorie (Theorie der Geldnachfrage 2 a)) anknüpfende Geldtheorie. Die Neoquantitätstheorie erfaßt die Nachfrage nach Geld in einem kapitaltheoretischen Ansatz. In der Neoquantitätstheorie ist die Geldnachfrage eine Funktion des Gesamtvermögens, der Struktur des Gesamtvermögens, der erwarteten Erträge (Zinsen) von Geld und anderen Aktiva und des Geldnutzens. Die Vertreter der Neoquantitätstheorie (Friedman, Schwartz) vermuten aufgrund empirischer Untersuchungen, daß die Geldnachfrage vollkommen zinsunelastisch ist. Wie in der Quantitätstheorie ergibt sich damit eine konstante Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, die es den geldpolitischen Institutionen erlaubt, über Veränderungen der Geldmenge direkt das Geldeinkommen zu beeinflussen. Das Geldangebot kann nach Auffassung der Neoquantitätstheorie über die monetäre Basis eindeutig gesteuert werden. - Vgl. auch monetäre Theorie und Politik IV, Monetarismus.

 

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