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Mengenrechnung
1. Begriff: Laufend systematische oder fallweise auf physikalische Maßgrößen beschränkte Abbildung erwarteter, geplanter und erfaßter Realgüterbestände/-bewegungen innerhalb der Unternehmung oder zwischen Unternehmung und Umfeld sowie bedeutsamer sonstiger Zustände und Einflußgrößen. - 2. Bedeutung: a) "Mengengerüst" für Wertrechnungen; b) eigenständiger Zweig des Rechnungswesens für Prognose, Planung und Steuerung, Dokumentation und Kontrolle. Die systematische Gestaltung und Nutzung der Mengenrechnung ist noch in den Anfängen (Grundrechnung). - 3. Inhalt: a) Die Mengenrechnung umfaßt Bestands- und Bewegungsdaten über menschliche Kräfte, sachliche Mittel und Leistungen, ihre Bereitstellung und Verwendung in allen Funktionsbereichen eines Unternehmens sowie allen Phasen der Planung und Realisation, z. B. als erwartete, geplante, disponierte und realisierte Größen. Mehrere Merkmale der einzelnen Tatbestände sind für vielfältige Auswertungen von Bedeutung (z. B. Quantencharakter bzw. Dosierbarkeit bei Bereitstellung und Einsatz, Verfügbarkeit, Vordisposition- oder Vorlaufzeiten, Verwendungsflexibilität, Substitutionsmöglichkeiten, Abhängigkeit des Verbrauchs oder der Nutzungsmöglichkeit von bestimmten Aktionsparametern und Zuständen, Prognosesicherheit, Erfassungsweise). Die Informationselemente sollten daher in disaggregierter Form in einer Datenbank verfügbar gehalten werden. b) Die Mengenrechnung umfaßt Strukturdaten, z. B. Stücklisten, Rezepturen, Verfahrensbedingungen, Kapazitäts- und Verbrauchsfunktionen.
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