systematische Darstellung des beabsichtigten Unterrichts über einen bestimmten Zeitraum als konsistentes System mit mehreren Bereichen zum Zweck der optimalen Vorbereitung, Verwirklichung und Evaluation des Unterrichts (Frey). - Relevante Elemente: (1) i. w. S.: Lernziele, Lerninhalte, Prozeßmerkmale des Lernens; (2) i. e. S.: Lernziele und -inhalte. - Abgrenzung zum herkömmlichen Lehrplan: Mit dem C.-Begriff wird der Anspruch betont, Planungsentscheidungen für Unterricht unter Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Verfahren zu begründen, insbes. Ziele und Inhalte im Hinblick auf den Erwerb von Qualifikationen zur Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Lebenssituationen zu rechtfertigen und schließlich Entscheidungen über Curriculum in demokratischen Konsensbildungsprozessen zu legitimieren (Robinsohn). Entgegen diesem weitgehenden Anspruch wird Curriculum in der Praxis häufig synonym für Lehrplan, Lehrgang, Richtlinie oder auch einzelne Stundenvorbereitungen verwendet. - Vgl. auch wirtschaftsberufliche Curriculumentwicklung.