von D. Cochrane und G. Orcutt vorgeschlagener Ansatz zur Lösung des Problems von verzerrten Schätzungen bei autoregressiven Schätzverfahren. Der für die Transformation benötigte Autokorrelationskoeffizient wird iterativ solange verändert, bis der aufgrund der Schätzresiduen des transformierten Modells ermittelte Testwert nach Durbin-Watson (Durbin-Watson-Test) möglichst nahe bei dem Erwartungswert dieser Testfunktion liegt. - Probleme: Simulationsstudien haben gezeigt, daß dieses Vorgehen nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen führt. Deshalb wird auch vorgeschlagen, den Autokorrelationskoeffizienten und die übrigen Modellparameter simultan zu bestimmen, wenn die Störvariablen (Störgröße) durch einen autoregressiven Prozeß erster Ordnung erzeugt werden. Aus der Anwendung der Methode der kleinsten Quadrate auf ein Modell mit autokorrelierten Störvariablen resultiert dann ein nichtlineares Gleichungssystem zur Bestimmung der Schätzwerte. Ein weiteres Problem des C.-O.-S. liegt in der Tatsache, daß bei diesem Schätzverfahren die erste Beobachtung verloren geht. Dies kann unter Umständen erhebliche Konsequenzen auf die Schätzung bei kurzen Zeitreihen haben. Ein zum C.-O.-S. alternativer Schätzer, der dieser TatsacheRechnung trägt, wurde z. B. von S. Prais und Cochrane-Orcutt-Schätzer Winsten vorgeschlagen.