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Reurbanisierung
Begriff für die jüngste Entwicklungsphase von Verdichtungsräumen, die durch eine Zunahme des Kernstadtanteils von Bevölkerung und Beschäftigung bei entsprechender Abnahme oder Stagnation im Umland gekennzeichnet ist (Umkehr des Suburbanisierungsprozesses). Der Begriff ist Bestandteil eines Beschreibungsmodells von Verdichtungsräumen, wonach deren Entwicklung die vier, nicht immer zeitlich aufeinanderfolgenden Phasen Urbanisierung, Suburbanisierung, Desurbanisierung und Reurbanisierung durchläuft. - Merkmale der Reurbanisierung sind die Sanierung und Modernisierung alter Wohngebiete in der Kernstadt (besonders von Gründerzeitvierteln), die Revitalisierung zentraler Gewerbeflächen und -brachen (z. B. Hafengebiete, Güterbahnhöfe) und der Umbau innerstädtischer Geschäftszentren durch Passagen, Fußgängerzonen, "shopping galerias". Verbunden ist damit eine Rückkehr von Mittel- und Oberschichthaushalten in die Kernstadt ("gentrification"). - Die Ursachen liegen einerseits in den Maßnahmen der (Innen-)Stadterneuerung und Stadtgestaltung begründet, zum anderen sind sie Ausdruck neuer Lebensformen und verschlechterter Standortbedingungen im suburbanen Raum aufgrund steigenden Transportaufwandes.
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