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Rechenzentrum
I. Charakterisierung: Räume oder Gebäude, in denen die Computer oder wesentliche zentrale Teile des Datenverarbeitungssystems aufgestellt sind. Häufig mehrere speziell hergerichtete Räume (Klimatisierung, Luftfilterung, Stromversorgung, Bodentragfähigkeit) oder eigens errichtete Gebäude. Im Rechenzentrum werden Zentraleinheiten, externe Speicher, Einrichtungen der Datenübertragung und sonstige diverse Peripheriegeräte installiert.
II. Arten: 1. Unternehmenseigene R.: Eine Unternehmung kann mehrere Rechenzentrum besitzen, die häufig durch Datenübertragungseinrichtungen miteinander verbunden sind. Im Rechenzentrum sind außer dem Maschinenbedienungspersonal (Operator) und dem Wartungspersonal (technisches Personal) manchmal auch Programmierungsgruppen (Programmierer) untergebracht. - 2. Gemeinschaftsrechenzentrum: Von mehreren Unternehmen gemeinsam errichtetes, betriebenes und genutztes R.; z. T. rechtlich selbständige Firma. Vielfach werden Programme gemeinsam erstellt und eingesetzt. Programmierer der R., u. U. auch Organisatoren, leisten den Benutzerfirmen Programmierungs- und Organisationsdienste. Gemeinschafts-Rechenzentrum werden auch von Fach- und Prüfungsverbänden für die Mitgliedsfirmen unterhalten (z. B. Datev). - 3. Lohnarbeitsrechenzentren, Servicerechenzentren: Selbständige Unternehmen, Abteilungen oder Tochtergesellschaften von Computerherstellern verkaufen den Interessenten Computerkapazität. Kleinere und mittlere Unternehmen machen für spezielle Massenverarbeitungsaufgaben (Fakturierung, Lohnabrechnung, Gehaltsabrechnung u. a.) von der Möglichkeit der Nutzung fremder Computer häufig Gebrauch. Die Daten werden (überwiegend) über Datenübertragungswege an das Rechenzentrum übertragen oder noch beim Rechenzentrum auf Datenträger angeliefert.
III. Arbeitsvorbereitung: Teil der Ablauforganisation eines Rechenzentrums, insbes. für den Stapelbetrieb. Die A. bereitet die Aufträge (Job) der Benutzer vor, die vom Operating abzuwickeln sind. - Teilaufgaben: Übernahme der Aufträge von der Programmierung (Programmierer) und von den Fachabteilungen, ggf. Zusammenstellung oder Vervollständigung der Aufträge, Ablauf- und Reihenfolgeplanung für die Aufträge, Belegungsdisposition und Kapazitätskontrolle für das Computersystem, Ergebniskontrolle nach Auftragsdurchlauf. - Vgl. auch Outsourcing.
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