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Outsourcing
Betriebswirtschaft: 1. Begriff/Charakterisierung: Verlagerung von Wertschöpfungsaktivitäten des Unternehmens auf Zulieferer. Outsourcing stellt eine Verkürzung der Wertschöpfungskette bzw. der Leistungstiefe des Unternehmens dar. Durch die Inanspruchnahme qualifizierter, spezialisierter Vorlieferanten für Komponenten und Dienstleistungen werden die Produktions-, Entwicklungs-, aber auch Dienstleistungsgemeinkosten des Unternehmens häufig reduziert. Durch Konzentration auf die Kernaktivitäten werden Kostenvorteile realisiert, die operative und strategische eigene Marktposition so verbessert. Strategisch wichtig ist, daß im Rahmen des Outsourcing Schlüsseltechnologien und -kompetenzen nicht aufgegeben werden, weil auf diese Weise eine unerwünschte Abhängigkeit vom Vorlieferanten entstehen könnte. - 2. Bedeutung: Outsourcing von Dienstleistungen (z. B. Datenverarbeitung), aber auch der Teileproduktion oder ganzer Komponenten und damit die kostenorientierte Verkürzung der Wertschöpfungstiefe, hat strategisch in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Der Einsatz moderner Produktions- und Logistikkonzepte (z. B. Just-in-time) setzt erfolgreiches Outsourcing voraus, da die Zulieferer konzeptionell in die Wertschöpfungskette eingebunden wurden.
II. Wirtschaftsinformatik: Wirtschaftlich begründete Auslagerung der computergestützten Informationsverarbeitung auf Fremdfirmen (z. B. Gebietsrechenzentren). Outsourcing ist häufig bei komplexen Standardanwendungen (Lohn- und Gehaltsabrechnung, Kostenrechnung) anzutreffen. Im Extremfall kann auch die gesamte DV-Abteilung ausgelagert werden.
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