Annahme der Stadtökonomie über eine regelhafte, feste Beziehung zwischen der Größe (Einwohnerzahl) einer Stadt und ihrem Rang in der Größen-Rangordnung aller Städte eines Landes oder einer Region. Im einfachsten Fall hat z. B. die zehntgrößte Stadt ein Zehntel der Einwohner der größten Stadt, so daß sich eine Pareto-Verteilung ergibt bzw. bei logarithmischer Transformation eine lineare Funktion. Zahlreiche empirische Untersuchungen haben unterschiedliche Rang-Größen-Verteilungen in Städtesystemen (Städtesystemtheorie) ermittelt, die zu Vermutungen über Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichem Entwicklungsstand und Rang-Größen-Verteilung geführt haben. Eine überzeugende Erklärung für die Regelmäßigkeit von Rang-Größen-Verteilungen gibt es bisher aber nicht.