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Projektion

I. Statistik: Aussage über zukünftige Ereignisse, insbes. über zukünftige Werte ökonomischer Variablen. Projektion ist nicht, wie Prognosen, ausschließlich auf Beobachtungen aus der Vergangenheit und objektive Verfahren gegründet, sondern es gehen auch subjektive Einschätzungen, etwa von Experten, ein.
II. Psychologie: Verlegung subjektiver Vorgänge oder Inhalte in ein Objekt der Außenwelt, ein bestimmter, krankhafter Abwehrmechanismus des Menschen (Tiefenpsychologie).
III. Kartographie: Zweidimensionale Darstellung von Körpern (besonders der Erde), wobei versucht wird, durch mathematische Verfahren eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften dreidimensionaler Körper in der Fläche exakt abzubilden: (1) Flächentreue, (2) Abstandstreue, (3) Winkeltreue, (4) Gestalttreue. Die Kartennetzentwürfe lassen sich auch nach der Projektionsfläche klassifizieren: a) zylindrische Projektion (z. B. Mercator, Lambert), die in der Navigation eingesetzt werden; b) konische (Kegel-)P.; c) azimutale Projektion Da sich bei jeder Projektion Verzerrungen der Längen oder der Winkel oder beider Größen ergeben, hängt die Wahl von dem jeweiligen Verwendungszweck der Darstellung ab. Von großer Bedeutung ist die transversale Mercator- oder Gauß-Krüger-P., bei deren Anwendung der Zylinder die Kugel längs eines Meridians berührt und unter bestimmten Voraussetzungen nicht nur Winkel- und Längentreue, sondern auch Flächentreue erzielt wird; sie wird für die deutsche Grundkarte 1:5000 benutzt (topographische Karte).

 

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