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methods time measurement
MTM-Verfahren, Verfahren der Systeme vorbestimmter Zeiten (SvZ). Erstmals 1940 in der Westinghouse Electric Company in Toronto (USA) angewandt. 1. Grundverfahren: Jede Handarbeit wird in neun Grundbewegungen zerlegt. Jeder dieser Grundbewegungen weist das MTM-System einen vorbestimmten Normalzeitwert zu, der durch die Natur der Grundbewegung und die Einflüsse, unter denen sie ausgeführt sind, bestimmt ist. Die für die Grundbewegungen erforderlichen Arbeitszeiten sind in MTM-Normalzeitwerttabellen vorgegeben. Die Grundbewegungszeiten stellen Normalzeiten dar, wobei der einzurechnende Leistungsgrad mit Hilfe des Leveling-Systems ermittelt wurde. Die Zeiteinheit ist ein TMU (time measurement unit) = 0,036 s. - 2. Sonderverfahren: Es wurden eine Vielzahl von Sonderverfahren abgeleitet, auch betriebsintern abgeleitete Verfahren basieren vorwiegend auf dem MTM-Verfahren (z. B. IBM-Standarddaten, Singer-Standarddaten). Die abgeleiteten Standarddatensysteme sind vorwiegend Zeitbausteinsysteme. Die abgeleiteten Verfahren werden jeweils nur mit höheren Entwicklungsnummern bezeichnet, heute von MTM-2 bis MTM-5. - 3. Anwendung: Auch das MTM-System ist, wie jedes SvZ, nur für manuelle Tätigkeiten anwendbar, nicht für Zeiten technologisch bestimmter Prozesse. Das MTM-System dient vorwiegend der methodischen Arbeitsgestaltung, wohingegen es auf dem Gebiet der Zeitanalyse hauptsächlich zu Vorkalkulationszwecken, Verbesserung bestehender Arbeitsabläufe und zur Vorgabezeitermittlung herangezogen wird.
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