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Likert-Skalierung
Verfahren der summierten Schätzungen, 1932 von R. Likert entwickeltes Skalierungsverfahren zur Messung der Einstellung, basiert auf Rating-Skalen (Rating). 1. Konstruktion der Skala, ähnlich aufwendig wie bei der Thurstone-Skalierung: (1) Bildung einer großen Menge von Statements mit extrem positiven und negativen Ausprägungen. (2) Bewertung der Statements auf einer Fünf-Punkte-Skala durch Testpersonen. (3) Berechnung von Skalenwerten für jede Testperson durch Addition der Itemwerte und Ordnung der Testpersonen nach den Skalenwerten. Bildung zweier Extremgruppen aus dem Viertel mit den höchsten und dem Viertel mit den niedrigsten Skalenwerten. (4) Für jedes Statement werden dann Mittelwerte aus den beiden Extremgruppen gebildet, deren Differenz als Diskriminationsmaß des Items angesehen wird. Die Statements mit dem höchsten Diskriminationsmaß werden ausgewählt. - 2. Anwendung: Die Testpersonen geben den Grad ihrer Zustimmung bzw. Ablehnung zu den ausgewählten Statements nach dem Fünf-Punkte-Maßstab an. Ihr persönlicher Skalenwert ergibt sich durch Addition der einzelnen Itemwerte. - 3. Hauptkritikpunkt: Personen mit gleichem Skalenwert müssen nicht unbedingt die gleiche Einstellung haben, da dieser Skalenwert durch Addition völlig unterschiedlicher Statementbewertungen zustande gekommen sein kann.
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