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Thurstone-Skalierung
ein 1929 von L. L. Thurstone und E. J. Chave entwickeltes Skalierungsverfahren zur Messung von Einstellungen. - 1. Konstruktion der Skala in vier Stufen: (1) Generierung einer großen Menge von Statements, die möglichst umfassend sein und alle Eigenschaften des Untersuchungsobjektes widerspiegeln sollen. (2) Sämtliche Statements werden durch unabhängige Sachverständige nach ihrem Grad der Günstigkeit für ein Objekt in 11 Kategorien eingestuft. (3) Für jedes Statement wird ein Skalenwert (Median) und ein Maß für die Streuung berechnet (Differenz zwischen 3. und 1. Quartil). (4) Auswahl von 20 bis 22 Statements aus der Gesamtmenge auf der Basis gleicher Abstände der Skalenwerte und geringer Streuung. - 2. Anwendung: Die Testpersonen wählen die Statements aus, denen sie zustimmen. Deren arithmetisches Mittel ergibt dann den Einstellungswert der jeweiligen Testperson. - 3. Vorteil: Geringer fragebogentechnischer Aufwand; Nachteil: Schwierigkeiten der Skalenkonstruktion.
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