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Gutenberg-Produktionsfunktion

Produktionsfunktion vom Typ B, von E. Gutenberg der substitutionalen Produktionsfunktion (Ertragsgesetz, Produktionsfunktion vom Typ A) gegenübergestellte Grundform einer Produktionsfunktion. Die Ertragsfunktion beruht auf den Eigenschaften (Z-Situation) des betrachteten Aggregates; sie wird in Verbrauchsfunktionen ausgedrückt, in denen der Faktorverbrauch pro Ausbringungseinheit (in manchen Fällen auch der Faktorverbrauch pro Zeit) in Abhängigkeit von der Intensität der Leistungsabgabe der Aggregate gemessen wird. Die Einführung der Verbrauchsfunktion führt zur Unterscheidung von Verbrauchsfaktoren (Repetierfaktoren), die im einmaligen Vollzug des Produktionsprozesses aufgezehrt werden (Werkstoffe, Betriebsmittel), und von Gebrauchsfaktoren (Potentialfaktoren), die über einen längeren Zeitraum in ihrem Bestand erhalten bleiben und Leistungen abgeben (Betriebsmittel), letztere unterliegen regelmäßig dem Verschleiß. Die Aggregate, d. h. die sie ausmachenden Potentialfaktoren, besitzen i. d. R. einen gewissen Spielraum der Leistungsabgabe, innerhalb dessen die optimale Leistung bestimmt werden kann. - Eigenschaften: a) Das Verhältnis der Einsatzmengen der Faktoren wird von der Intensität dj (Leistung) des Aggregats j bestimmt. - b) Die Produktionskoeffizienten aij werden durch die Verbrauchsfunktion fij (dj) bestimmt: aij = fij (dj) (i = 1, ..., n, j = 1, ..., m); die Produktionskoeffizienten aij sind bei unterschiedlichen Produktionsmengen konstant, wenn die Mengenvariationen durch zeitliche Anpassung erreicht wird, aber variabel, wenn sie durch intensitätsmäßige Anpassung erreicht wird. - c) Die Leistungsabgabe ist innerhalb bestimmter Grenzen stetig oder sprunghaft variierbar. - d) Die Qualität der Produktionsfaktoren und der Produkte ist bei jeder Leistung gleich.

 

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