Übertragung des ökonomischen Begriffs der Limitationalität auf die betriebswirtschaftliche Ertragstheorie (Gutenberg) im Zusammenhang mit der Prüfung des produktiven Beitrages einzelner Elementarfaktoren innerhalb einer Faktorkombination zum Ertragszuwachs. - Beispiel: Um 30 Einheiten Fertigprodukte zu erzeugen, ist die Faktorkombination: 10 Einheiten des Faktors A, 20 Einheiten B und 80 Einheiten C notwendig. Werden 12 Einheiten des Faktors A eingesetzt, dann bleiben bei 20 Einheiten B und 80 Einheiten C zwei Einheiten des Faktors A ohne produktive Wirkung. Das Limitationalverhältnis beträgt 10:20:80 und kann nicht willkürlich geändert werden, wenn die technischen Grundlagen konstant bleiben. In so gelagerten Fällen ist es demnach vom technischen Prozeß her nicht möglich, einen Produktionsfaktor ganz oder teilweise durch einen anderen zu ersetzen.