Wirtschaftslexikon - Enzyklopädie der Wirtschaft
lexikon betriebswirtschaft Wirtschaftslexikon lexikon wirtschaft Wirtschaftslexikon Suche im Wirtschaftslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
 
 
 

Exportmultiplikator

reziproker Wert der Summe aus marginaler Sparquote (s) und marginaler Importquote (q). Meßzahl, die angibt, um wieviel das Einkommen eines Landes (Y) steigt (sinkt), wenn die Exporte (Ex) um eine Geldeinheit steigen (sinken):


mit dY=Veränderung des Einkommens, dEx=Veränderung der Exporte und


Die Einkommensänderung wird um so größer sein, je kleiner s und q sind, d. h. je weniger Einkommen durch Sparen und Importe versickert. - In Erweiterung des o. a. Multiplikators, der keine Rückwirkungen aus dem Ausland beachtet, wird im Zwei-Länder-Fall die Abhängigkeit der inländischen Einkommensentwicklung von der des Auslandes berücksichtigt. So stellt z. B. eine Exporterhöhung des Inlandes eine entsprechende Importzunahme des Auslandes dar, was dort eventuell das Einkommen und damit auch die (einkommensabhängigen) Importe reduziert; andererseits ergibt eine (infolge der induzierten Einkommenssteigerung aus zusätzlicher Exportnachfrage) exportbedingte Erhöhung der inländischen Importe eine positive Einkommenswirkung für das Ausland, die wiederum durch die dort ausgelösten Importe die ursprünglichen positiven Impulse auf Export und Einkommen verstärkt etc. - Vgl. auch Importmultiplikator, Multiplikator.

 

<< vorheriger Begriff
nächster Begriff>>
Exportmarktforschung
Exportmusterlager

 

Diese Seite bookmarken :

 
   

 

  Weitere Begriffe : SELA | Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung | Big Bang | functional finance | Dollar ($)
wiki wirtschaft

Thematische Gliederung | Unser Projekt | Impressum