In den meisten Entwicklungsländern bestehen die Hauptexporte noch zu über 50% aus Rohstoffen, wobei bei über 70% aller Entwicklungsländer 50% des Exportwertes auf zwei oder weniger Rohstoffe entfällt. Da Rohstoffpreise stärkeren Preisschwankungen als Industriegüter unterliegen, können dabei massive Exporterlösschwankungen auftreten. Sind die Preisschwankungen nachfragebedingt, führen sie zu Exporterlösschwankungen; sind sie angebotsorientiert, ergeben sich kompensierende Mengeneffekte. - Zur Lösung werden Maßnahmen der kompensatorischen Finanzierung, wie z. B. STABEX-System der EG (STABEX) und Rohstoffabkommen wie beispielsweise das integrierte Rohstoffprogramm der UNCTAD vorgeschlagen. - Vgl. auch Entwicklungspolitik 3.