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DATEX-L
Abk. für Datenaustausch (data exchange) mit Leitungsvermittlung. - 1. Dienst der Deutschen Telekom (Kommunikationsdienst) für die protokollunabhängige Übertragung von digitalen (digitale Darstellung) Daten zwischen Computern mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit und -güte, der über das Datex-L-Netz realisiert wird. Entsprechend der möglichen Übertragungsraten weiter in "Teildienste" unterteilt. Datenübertragungen zwischen Anschlüssen aus unterschiedlichen Teildiensten sind nicht möglich. Verschiedene Teildienste bieten den Zugang zu anderen Netzen an, insbes. zum Datex-P-Netz (Datex-P). - 2. Von der Telekom-Vorläuferin Deutsche Bundespost aufgebautes Netz für die Übermittlung digitaler Daten über große Entfernungen. Grundgedanke bei der Einrichtung des Netzes war es, die Möglichkeit zu schaffen, von einer Datenendeinrichtung alle anderen an dem Netz angeschlossenen Endeinrichtungen anwählen zu können und Gebühren nur für die Dauer der Verbindung zahlen zu müssen. Diese Wahlfreiheit zu allen angeschlossenen Teilnehmern wird über die Leitungsvermittlung realisiert: Bei dieser Vermittlungsart wird in den Knoten (Datenvermittlungsstellen) des Netzes für die Dauer der Verbindung eine Leitung durchgeschaltet, die für die gesamte Dauer der Kommunikation exklusiv reserviert bleibt. Das Netz gestattet asynchrone Duplex-Verbindungen (asynchrone Datenübertragung) von 300 bit/s sowie synchrone Duplex-Verbindungen (synchrone Datenübertragung) von 2.400, 4.800, 9.600 bit/s und 64 kbit/s. Es übt selbst keinerlei Einfluß auf die Struktur der zu übertragenden Informationen (Darstellungs-, Übermittlungsverfahren, Code etc.) aus, d. h., es muß eine diesbezügliche Absprache zwischen den kommunizierenden Endgeräten erfolgen. Über das Datex-L-Netz wird u. a. der Datex-L-Dienst und der Teletex-Dienst abgewickelt. Es ist heute im IDN integriert.
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