strategisches Konzept zur Unterstützung der Erfolgspotentiale in Logistikunternehmen mit Hilfsmitteln der Informations- und Kommunikationstechnologien. Vorrangiges Ziel ist es, einen durchgängigen unterbrechungsfreien Material- und Informationsfluß zu erreichen. Die physischen Güterprozesse werden im Bereich des Umschlags, der Kommissionierung, der Lagerung und des innerbetrieblichen Transports durch integrierte Materialflußsysteme ähnlich wie der Produktionsbereich zunehmend automatisiert. Im Straßengütertransport werden Bordsysteme, die eine Fahrzeugverfolgung und -steuerung über Datenfunk oder Satellit ermöglichen, verstärkt eingesetzt. - Neben der Automatisierung der physischen Güterprozesse durch integrierte Auftragsabwicklungssysteme spielen Informationssysteme zur Disponierung und Verwaltung der Betriebsmittel in Logistikunternehmen eine besondere Rolle. Hierzu gehören z. B. Fuhrparkinformations- und Tourenplanungssysteme sowie Container- und Palettendispositions- und -steuerungssysteme. - Unternehmensübergreifende, die gesamte Logistikkette umfassende CIL-Systeme ermöglichen eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Logistikunternehmen und ihren Kunden. Besondere Bedeutung kommt dabei dem elektronischen Datenaustausch (Electronic Data Interchange oder EDI) zwischen allen an einer Logistikkette beteiligten Unternehmen zu. Er führt nicht nur zu einer Verringerung der Übertragungszeiten, der Fehlerquellen und des administrativen Aufwands, sondern ermöglicht eine Verfolgung der Logistikaufträge entlang der Logistikkette und verbessert damit die Dispositions- und Steuerungsmöglichkeiten für die verladende Wirtschaft. Durch internationale Normungsinstitutionen wie der ISO (International Organization for Standardization) werden die Datenelemente sowie die Regeln für den Datenaustausch zunehmend vereinheitlicht. Ein umfassender Standard liegt mit EDIFACT (Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport) vor.