1. Begriff: a) Arbeitsvereinfachung durch horizontale Arbeitsteilung, weil einzelne Berufe entstehen und Industriebetriebe in funktionelle Arbeitsgebiete unterteilt werden. - b) Arbeitsvereinfachung durch vertikaleArbeitsteilung, weil Trennung von Planung, Ausführung und Kontrolle erfolgt und damit spezialisiertere Tätigkeiten geschaffen werden, die leichter erkennbar und besser beherrschbare Fähigkeiten verlangen. - 2. Methoden: (1) Mechanisierung sich wiederholender Vorgänge; (2) Normung von Geräten, Werkzeugen, Produkten; (3) Schematisierung von Routinearbeiten; (4) Verkürzung der Durchlaufzeiten eines Produktes durch genaue Planung des Arbeitsganges; (5) Verwendung aufgabengerechter Werkzeuge; (6) Arbeitsgestaltung; (7) Aufteilung einzelner Arbeitsschritte auf mehrere Personen. - 3. Beurteilung: Technischer Fortschritt und gewonnener Lebensstandard beruhen auf erfolgreicher Arbeitsvereinfachung Zu weit getriebene Arbeitsvereinfachung hat demotivierende Wirkung auf Arbeitnehmer. Heute eher Tendenz die Folgen einer zu weit getriebenen Arbeitsvereinfachung durch Vergrößerung des Arbeitsinhalts zu korrigieren.