Zollgebiet

Das Zollgebiet der Gemeinschaft ist im Art. 3 Zollkodex festgelegt und hat eine entscheidende Bedeutung für den Geltungsbereich der Zollvorschriften: die Überwachung des Warenverkehrs, die zollamtliche Behandlung der Waren und die Zollbemessung. Wie sich aus dem Art. 9 EWGV ergibt, erfordert eine Zollunion ein einheitliches Zollgebiet, auf das auch in verschiedenen Rechtsakten der Union ausdrücklich Bezug genommen wird. Das EG-Zollgebiet umfaßt nachstehende Gebiete:
– das Gebiet des Königreichs Belgien,
– das Gebiet des Königreichs Dänemark mit Ausnahme der Färöer und Grönlands,
– das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, mit Ausnahme der Insel Helgoland, sowie des Gebiets Büsingen,
– das Gebiet der Republik Griechenland,
– das Gebiet des Königreiches Spanien, mit Ausnahme von Ceuta und Melilla,
– das Gebiet der Französischen Republik mit Ausnahme der überseeischen Gebiete und der Gebietskörperschaften,
– das Gebiet Irlands,
– das Gebiet der Italienischen Republik mit Ausnahme der Gemeinden Livigno und Campione d'Italia sowie der zum italienischen Gebiet gehörende Teil des Luganer Sees zwischen dem Ufer und der politischen Grenze der zwischen Ponte Tresa und Porto Ceresio gelegenen Zone,
– das Gebiet des Großherzogtums Luxemburg,
– das Gebiet des Königreichs der Niederlande in Europa,
– das Gebiet der Portugiesischen Republik,
– das Gebiet des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie die Kanalinseln und die Insel Man.
Die Auswirkungen einer möglichen Erweiterung des Zollgebiet der Gemeinschaft (z. B. im Fall Spanien und Portugal) berühren nicht selten auch die zollwertrechtliche Behandlung hinsichtlich des maßgebenden Ortes bei Verbringung von Waren in die Gemeinschaft.

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Zollfreistellung

Zollgesetz ZG